Was steckt hinter dem Invisalign Trend

Auf dem Weg zum Wunschlächeln bevorzugen immer mehr Leute eine Aligner-Therapie mit Invisalign als Alternative zur festen Zahnspange. Inzwischen hat Invisalign mehr als 15 Millionen Behandlungen durchgeführt. Was steckt hinter dem Trend?

Gründe für eine Invisalign-Behandlung

Fachzahnärztin für Kieferorthopädie und Diamond Invisalign Provider, Dr. Susanne Kaiser, meint Invisalign ist besonders beliebt bei Teenagern und Erwachsenen aufgrund der „niedrigen Kosten… dass man die Spange beim Tragen so gut wie gar nicht sieht und dass man sie zum essen und trinken herausnehmen darf.“

Gefertigt aus geprüftem, hochwertigem Kunststoff bieten die Aligner-Schienen der führenden amerikanischen Marke Invisalign einige Vorteile gegenüber herkömmlichen festen Zahnspangen. Diese sind u.a.:

  • Unauffälligkeit beim Tragen. Invisalign wirbt damit, dass die durchsichtigen Schienen aus Nahdistanzen von etwa 80 cm nicht sichtbar wahrgenommen werden.
  • Flexibilität durch Herausnehmbarkeitsfaktor. Invisalign Spangen lassen sich bequem herausnehmen, wenn erforderlich. Auch sehr praktisch bei Meetings, Dates usw..
  • Fast Alles Essen und Trinken. Auch die harten, faserigen, klebrigen und süßen Sachen. Vor dem Verzehrgenuss (außer bei Wasser und klarer Klosbrühe) bitte das Spangengut entfernen.
  • Metallfrei. Keine stechenden Drähte mit scharfen Kanten.

Was kostet eine Invisalignbehandlung und wer muss diese zahlen?

Generell ist es so, dass die Kosten stark von der Art der Behandlung abhängen, also von der Komplexität, der Dauer, der Anzahl der benötigten Aligner usw. Einfache Zahnfehlstellungen können unter 2000€ behoben werden, sehr schwierige Fälle erfordern ein Kostenbegleichnis von bis zu 7000€. Einige Kostenbeispiele finden Sie auf der ilovemysmile Website. Am besten lässt man sich von einem Fachzahnarzt für Kieferorthopädie beraten, der einen individuellen Behandlungsplan und Kostenvorschlag erstellen kann.

Aus finanzieller Sicht ist eine Aligner-Behandlung mit Invisalign besonders ratsam, wenn du über 18 Jahre alt bist oder der festgestellte Fehlstellungsgrad geringer als 3 ausfällt. Denn in diesem Fall übernimmt die gesetzliche  Krankenkasse die Kosten für eine alternative feste Zahnspange sowieso nicht. Privatversicherte müssen ganz genau in Ihrem Vertrag nachlesen oder – wie üblich – der Versicherung den Heil- und Kostenplan vorlegen, um auf Nummer sicherzugehen.

Mögliche Probleme und Nachteile gegenüber anderen Zahnspangen

Invisalignschienen bestehen aus durchsichtigem Kunststoff und sind herausnehmbar. Das empfindet die Mehrzahl der Patienten als angenehm und bietet viele Vorteile.

Trotzdem muss natürlich auch richtig mit den Invisalign-Alignern umgegangen werden. Viel kann man eigentlich nicht falsch machen, dennoch sollte die Spange empfohlenermaßen 20 Stunden täglich getragen werden. Auch kann sie sich verfärben, wenn man zum Beispiel häufig Kaffee trinkt und vergisst sie herauszunehmen.

Für wen eignet sich eine Invisalign-Behandlung

Für den Großteil der Zahnfehlstellungen ist eine Behandlung mit Alignern geeignet. Ob möglich und sinnvoll klärt natürlich der verantwortliche Kieferorthopäde mit dir. Auch für Kinder oder beeinträchtigte Personen kann Invisalign die bevorzugte Wahl darstellen, da die (hygienische) Handhabung sehr einfach ist. Und sollte man mal eine Schiene verlieren, ist das auch nicht so tragisch, da man in der Regel alle 2 Wochen gemäß des individuellen Behandlungsplans eine neue erhält und einsetzt.

Wie genau läuft eine Aligner-Therapie ab?

1. Das Erstgespräch

Im Erstgespräch schaut sich der behandelnde Kieferorthopäde den Biss genau an und stellt fest, ob Invisalign für dich in Frage kommt.

2. Vorher-Nachher-Simulation

Dein Mundraum wird gescannt und ein 3D-Modell deines Gebisses erstellt. Nun kommt moderne Software zum Einsatz und simuliert die einzelnen Behandlungsphasen, denen jeweils 1 Satz Aligner zugeordnet ist. Auch das Endergebnis deiner Zähne kann dir ein gut ausgestatteter Kieferorthopäde aufzeigen.

3. Behandlungsphase

Du bekommst die Schienen mit nach Hause und wechselst diese eigenständig nach Plan (ca. alle 2 Wochen). Nur alle 6-8 Wochen steht eine Kontrolle durch den Kieferorthopäden an.

4. Retention

Nach erfolgreicher Behandlung kommt ein sogenannter Retainer zum Einsatz, der das Ergebnis langfristig sichern soll. Meistens wird dazu die letzte Schiene bzw. das letzte Schienenpaar genutzt. Bei gravierender Korrektur ist auch ein fester, innenliegender Retainer eine denkbare Option.

Wie erkenne ich einen qualifizierten KFO für Invisalign

Der Kieferorthopäde trägt den Titel „Fachzahnarzt für Kieferorthopädie“ und verfügt über moderne Geräte und Methoden. So wird ein zeitgemäßes Ergebnis gesichert. Außerdem vergibt Invisalign auf Punktebasis Anwender-Titel von Bronze bis Diamond Plus. Je höher der Titel, desto mehr Punkte hat dein KFO aufgrund von zahlreich erfolgreich durchgeführten Behandlungen gesammelt. Hat dein KFO-also bereits einen Platinum oder Diamond-Status erreicht, bist du in erfahrenen Händen. Kieferorthopäden mit hohem Status können möglicherweise auch günstiger mit Invisalign behandeln, wenn sie Mengenrabatt aufgrund sehr vieler Aligner-Therapien bekommen.

Kein Ersatz für ärztliche Beratung

Diese Informationen ersetzen keine fachliche oder medizinische Beratung. Sie sollten bei Beschwerden immer einen Arzt aufsuchen.